Abzählverse / Abzählreime

Mit einem Abzählreim wird ermittelt, wer beim Spiel beginnen muss. Die Kinder stellen sich dazu am besten im Halbkreis auf. Ein Kind spricht den Vers und tupft, bei sich beginnend, die anderen bei jeder Silbe an. Wer dabei übrigbleibt, bzw. wer mit der letzten Silbe des Verses angetupft wird, scheidet aus dem weiteren Abzählen aus.

Wer am Schluss übrigbleibt, macht den Anfang beim Spiel. Wird ein Auszählreim in Rätselform gebraucht, muss die Lösung dem Auszähler leise ins Ohr gesagt werden.

1.)    Oho Schneck!
Du Musst weg! 

2.) Eins, zwei, drei,
du bist frei

3.) Eins, zwei, drei
Butter auf den Brei,
Salz auf den Speck,
du musst weg!

4.) Ein, zwei, drei,
rische, rasche, rei,
rische rasche Plaudertasche,
eins, zwei, drei!

5.) Eine, beine, Rätsel,
wer backt Bretzel,
wer backt Kuchen,
der muss suchen.

6.) 1,2,3,4,
Knecht holt Bier,
Herr trinkt aus,
du bist draus!

7.) Ich und du, Müllers Kuh,
Bäckers Esel, dran bist du!

8.) Ene, bene Tintenfass,
Geh in d‘ Schul und lerne was,
Lerne nicht zu viel,
Denke auch ans Spiel!

9.)    Drei, sechs, neun,
Jung, schenk ein,
Herr, trink aus,
du musst ‚naus!

10.)     Ene, bene Tinentenfasss,
Geh in d’Schul und lerne was,
Wenn du was gelernet hast,
Komm nach Haus und sag mir was!

11.)        Eins, zwei, drei,
wir alle sind dabei!
4,5,6
die Birn ist ein Gewächs.
7,8,9
du musst’s sein!

12.)           Bim, bam, bum,
das Zählen geht herum
Schnecke, Schnecke schnüre
Männchen, komm und führe
uns herein, heraus,
du bist draus!

13.)           1,2,3,4,
es saß ein Männchen an der Tür
hatt ein Gläschen in der Hand,
pink, pank, Zuckerland!

14.)           Wenn die Kinder Spiele treiben,
wollen sie beim Rechte bleiben,
und sie zählen ehrlich aus;
der Letzte muss hinaus.

15.)           Ein Reiter ließ sein Pferd beschlagen,
wie viel Nägel musst er haben?
1,2,3,4,5,6,7,
Butter, Schmalz, Häfe, Rüben
Ab, dran!

16.)           1,2,3,4,5,6,7,
ein altes Weib kocht Rüben,
ein altes Weib kocht Speck,
einer muss jetzt weg.

17.)           1,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,
gehe hin und hole Weizen,
gehe hin und hole Korn,
bleibe hinten oder vorn!

18.)           Wand, wider Wand!
Hänschen kommt gerannt,
läuft da in des Nachbars Haus,
isst den Topf voll Honig aus,
lässt den Löffel drinnen stecken.
Wart ich will dir Honig lecken!
Du musst es sein!

19.)           Enige, benige, tiken, taken,
Hähne knacken.
Mit Eisen, Pulver und Schrot
schießen die Soldaten tot!
Piff, paff, puff!

20.)           Eins, zwei, drei,
in der Försterei
steht ein Teller auf dem Tisch,
kommt die Katz und holt den Fisch,
kommt der Jäger mit der Büchs‘,
Kriegt die Katze tüchtig Wichs‘,
schreit die Katz: Miau, miau!
Will’s mein Lebtag nummer tau‘!

21.)           Eins, zwei,drei,
hicke, hacke, Heu,
hicke, hacke Haberstroh!
Vater ist ein Schnitzler worden,
schnitzelt mir ein‘ Bolz.
Zieh ich mit ins Holz,
zieh ich mit ins grüne Gras:
Guck nur, Vater, was ist das?
„Kind, es ist ein weißer Has!“
Puff, den schieß ich auf die Nas!

22.)           A, b, c, die Katz lief in den Schnee.
Als sie wieder ‚raus kam,
hatt sie weiße Stiefel an.
Weiße Stiefel muss sie haben,
muss sie haben,
dass sie kann nach Leipzig traben.
A, b, c, die Katz lief in den Schnee.

23.)           A, b, c, Kopf in die Höh,
d, e, f, wart ich treff,
g, h, i, das macht Müh,
j, k, l, nicht so schnell,
m, n, o, lauf nicht so,
p, q, r, das ist schwer,
s, t, u, hör mir zu,
v, w, x, mach ‚nen ?
y, z, geh zu Bett!

24.)           Petersilie, Suppenkraut
wächst in unserm Garten,
Tante Emma, die ist Braut,
soll nicht lange warten.
Rother Wein und weißer Wein,
morgen soll die Hochzeit sein!

25.)           Es tanzt ein Bi-ba-butzemann
in unserm Haus herum-bibum!
Er rüttelt sich, er schüttelt sich,
er wirft sein Säckchen hinter sich.
Es tanzt ein Bi-ba-butzemann
in unserm Haus herum-bibum!

26.)           Eine kleine Bohne
ging nach Engelland.
Engelland war zugeschlossen,
und der Schlüssel abgebrochen.
Bauer, bind dein Hündlein an,
dass es mich nicht beißen kann.
Beißt es mich, so straf ich dich,
hundert Gulden kost‘ es dich!

27.)           Peter, Peter, ?
sieben Katzen schlugen sich
in der dunklen Kammer
mit ein‘ gossen Hammer.
Eine kriegt ein‘ harten Schlag,
dass sie inter der Türe lag.
Piff, paff, piff, paff, piff, paff, ab!

28.)           Ene, bene, Ditzel,
meine Mutter, die kocht Schnitzel,
da geh ich dran und leck,
da kommt sie mit dem Steck‘;
da geh ich zu dem Knecht,
der hat gesagt, ‚s wär recht;
da geh ich zu der Magd,
die hat mich ausgelacht;
da geh ich zu der Maus,
ich oder du bist draus!

29.)           Tross, tross, trill,
der Bauer hat ein Füll‘,
das Füllen will nicht laufen,
der Bauer wills verkaufen,
verkaufen wills der Bauer,
das Leben wird ihm sauer,
sauer wird ihm ds Leben,
der Weinstock, der trägt Reben,
Reben trägt der Weinstock,
Hörner hat der Ziegenbock,
der Ziegenbock hat Hörner,
im Wald, da wachsen Dörner,
Dörner wachsen im Wald,
der Winter, der ist kalt,
kalt ist der Winter,
da friert es kleine Kinder,
und wenn das Kind gegessen hat,
so ist es satt.

30.)           Hört, meine Herrn,
Äpfel sind keine Birn,
Birn sind keine Äpfel,
die Wurst hat zwei Zipfel,
zwei Zipfel hat die Wurst,
der Bauer hat großen Durst,
großen Durst hat der Bauer,
sein Leben wird ihm sauer,
sauer wird ihm sein Leben,
der Weinstock, der trägt Reben,
Reben trägt der Weinstock,
ein Kalb ist kein Ziegenbock,
ein Ziegenbock ist kein Kalb,
meine Predigt ist halb.
Halb ist meine Predigt,
der Bauch ist mir ledig,
leidig ist der Bauch,
meine Mütze ist rauch,
rauch ist meine Mütze,
die Maus frisst keine Grütze,
Grütze frisst keine Maus,
meine Predigt ist aus!

31.) Nudelsuppe und Salat 
rate,  was geschlagen hat,
dreimal dreizehn

32.) Zipp, Zapp, Knopp ist ab.
So ein Dreck –

33.) Hänschen ist allein zu Haus`,
schleckt die heiße Pfanne aus,
steckt den Finger rein

34.) KI KA KO Kartoffelsack,
morgen ist ein Feiertag.
Gibt es Kuchen, musst

35.) Bim, Bam, Bum, du bist dumm. 
Bim, bum, bam,

36.) Eins, zwei, drei,
Butter auf den Brei,
Salz auf den Speck,
du bist weg!

37.) Eins, zwei, drei, vier, fünf, 
strick mir ein Paar Strümpf`
Nicht zu groß und nicht zu klein,
sonst musst du der Haschmann sein.

38.) Morgens in der Frühe
treibt der Hirt die Kühe,
treibt sie über`n Steg,
auf den langen Weg.
treibt sie auf die Wiesen,
wo die Blumen sprießen,
treibt sie auf die Auen,
wo die Blumen tauen.
treibt sie in die Schluchten,
wo die Blumen duften,
treibt sie ein den Wald,
wo die Büchse knallt;
Plumps!

39.) Hört, was ich euch will sagen;
der Letzte muss die Häslein jagen,
jagen über Stock und Steine,
Husch, husch, husch,
springen über`n Busch,
springen hinter`s Haus,
du musst heraus!

40.) Schnipp, Schnapp, Schneider,
mach mir schöne Kleider.
Der Gretel eins aus Seiden,
das wird sie prächtig kleiden.
Mit ein Kleid mit Spitzen dran,
das zieh` ich nächsten Sonntag an.

41.) Neunundneunzig Schneider,
die wiegen hundert Pfund.
Und wenn sie die nicht wiegen,
dann sind sie nicht gesund.

42.) Es wollt` ein Schmied
ein Rad beschlagen,
wie viele Nägel musst` er haben?
Rate, rate, du! 
Mach die Augen zu!

43.) Ene, dene Dizelchen
die Mutter, die kocht Schnitzelchen,
da geh` ich ran und leck,
da kommt sie mit dem Speck;
da geh` ich zu dem Knecht,
der hat gesagt, `s wär recht;
da geh` ich zu der Magd,
die hat mich ausgelacht;
da geh` ich zu der Maus,
ich oder du bist raus.

44.) Eins, zwei, drei,
alt ist nicht neu,
neu ist nicht alt,
heiß ist nicht kalt,
kalt ist nicht heiß,
schwarz ist nicht weiß,
hier ist nicht dort,
du musst jetzt fort!

45.) Ich bin Peter, 
du bist Paul,
ich bin fleißig,
du bist faul.
Eins, zwei, drei,
du bist frei!

Abzählreime in Rätselform

In einer Kapelle,

Auf einem Turm, Turm, Turm,
da saß ein Wurm, Wurm, Wurm,
Wie sah er aus? (braun)

In einem Wasser
da lag ein Pfennig,
wie kommt er raus? (naß)

Hinten im Garten brennt etwas,
ist kein Feuer, 
ist kein Gras,
Was ist  denn das? (Brennessel)

Ich kenn` eine Prinzessin,
die trank einen Tee,
aß dazu Reh,

Was das Echo antwortet

Was essen die Studenten                        Enten
Was isst der Herr Meier?                       Eier
Wer kommt zur Fanni?                          AnnieWas wollen wir nicht vergessen?            Essen
Wer war schon in Halle?                          Alle
Sag doch einmal Resel?                             Esel
Wer lacht da über mich?                          Ich

Zungenbrecher

Metzger, wetz dein Metzgermesser!

 In Ulm, um Ulm, um Ulm herum.

Die Katze tritt die Treppe krumm.

Drei Bröckle Speck und fünf Bröckle Speck sind acht Speckbröckle.

Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid.

Es gibt nicht so viele Tag im Jahr,
wie der Fuchs am Schwanz hat Haar.

Baut ein Herr Mauser in Mausdorf ein Haus, schaut aus dem Mausloch ein Mauskind heraus.

Der dürre Dieb trägt den dicken Dieb durch das Dorf durch.

Du hast ja s`Speck B`steck z`spät b`stellt .

Zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo.

Schneiderschere schneidet scharf, scharf schneidet Schneiderschere.

Morgen muss mir meine Mutter Milchmus machen.

Kleine Kinder können keine Kirschkern knacken.

Der Potsdamer Postkutscher putzt den Potsdamer Postkutschkasten.

Schnalle schnell die Schnallen an die Schuhe!

Zwischen zwei Zwetschgenbäumen zwitschern zwei Schwalben.

Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.

Esel essen Nesseln gern, Nesseln essen Esel gern.

Wir Wiener  – Waschweiber wollen weiße Wäsche waschen.

Wenn wir wüssten, wo weiches, warmes Wasser wär. 

Hinters Hann’esa Hosehaus

Im dichten Fichtendickicht, nicken die dichten Fichten tüchtig